Fast jeder Unternehmer wird sich zu gegebener Zeit Gedanken über eine Expansion ins Ausland machen, da dies viele Vorteile bieten kann. Die Expansion ins Ausland ist aber ein großer Schritt, der gut durchdacht sein sollte. Sie sollten genügend Zeit einplanen, um genug Wissen über das Zielland zu sammeln. Wir geben 3 kulturelle Tipps, die ein peinliches Desaster verhindern.
Alltag abroad
Zunächst kann eine Reise in das Zielland sinnvoll sein. So können kulturelle Unterschiede kennengelernt werden. Besonders wichtig ist, dass die kulturellen Unterschiede nicht nur oberflächlich beobachtet werden.
Der Erfolg in einem neuen Land kann nur möglich werden, wenn die Kultur aus Sicht eines Einheimischen erlernt wird und nicht aus den Augen eines Touristen. Einheimische können Ihnen einige Gebräuche oder Werte erklären, jedoch ist man sich selbst häufig über die eigenen kulturellen Besonderheiten gar nicht bewusst.
Stolperfalle Sprache
Daher ist es ebenso wichtig, die Menschen und deren Alltag zu beobachten und auf diesem Weg die kulturellen Unterschiede zu erlernen. Da die Sprache oftmals eine Hürde darstellt kann es sinnvoll sein, einen Dolmetscher zu arrangieren. Übersetzungen in über 100 Sprachen für verschiedene Fachgebiete können Sie auf dieser Seite finden.
Zwischenmenschliche Gepflogenheiten
Kulturelle Missverständnisse können der Grund sein, dass eine Geschäftsbeziehung zerbricht. Möchten Sie neue Partnerschaften im Ausland aufbauen, sollten Sie beispielsweise wissen, wie die Begrüßung abläuft.
Ebenfalls sollte damit gerechnet werden, dass sich die andere Person ebenso vorbereitet. Daher ist es notwendig, auch spontan reagieren zu können und sich auf einen kulturellen Brauch einigen zu können. So kann vermieden werden, dass beispielsweise eine Person die Hand gibt und die andere Person sich verbeugt.
Verhandlungsgeheimnisse
Außerdem läuft eine Verhandlung in jeder Kultur anders ab. Dies bezieht sich auch auf den Verhandlungszeitraum. In Deutschland kann an einem Tag verhandelt werden. In China dagegen ist es üblich, mindestens eine Woche einzuplanen.
Die ersten Tage steht das Kennenlernen im Mittelpunkt. Außerdem wird einem die Stadt gezeigt sowie kulinarische Köstlichkeiten präsentieren.
Oftmals wird in den ersten Tagen kein einziges Mal die Arbeit erwähnt.
Das Taktier-Gespräch
Unterschiede lassen sich außerdem in dem Verhandlungsgespräch selbst erkennen. Je nachdem ob die Kultur individualistisch oder kollektivistisch ist, wird mit einer Person oder auch zehn Personen verhandelt.
Die Zuständigkeiten sind ebenso nicht immer gleich verteilt. In Deutschland ist eine Arbeitsteilung die Regel. Somit weiß der Marketing-Manager meist nicht über die technischen Details des Produktes Bescheid. In anderen Kulturen ist es üblich, dass auch der Marketing-Manager ein Wissen über die technischen Details hat.
Präzise im Kleinen
Selbst kleinste Details, wie die Uhrzeit des Meetings können ausschlaggebend sein, ob die Verhandlung positiv verläuft. In Japan sollte kein Treffen auf vier Uhr gelegt werden. Die Zahl vier wird dort mit dem Tod verbunden.
Informieren Sie sich daher rechtzeitig und Intensiv über die fremde Kultur.