Tipps und Adressen, wenn Sie Ihr Geld in Gold anlegen möchten.

Immer mal wieder hört man in der heutigen Zeit den Tipp, sein Geld in Gold anzulegen. Doch ist das wirklich ratsam angesichts des sehr hohen Goldkurses?

Wie hat sich der Goldpreis langfristig entwickelt?

Der Goldpreis hängt von der spekulativen und der realen Nachfrage ab. In Krisenzeiten mit starken Angsthysterien treibt es den Goldpreis immer stark nach oben.

Anfang der 1970er Jahre dümpelte der Goldpreis bei unter 50 Dollar pro Feinunze herum (eine Feinunze entspricht 31,1 Gramm Gold). Dann stieg er 1980 im Zuge der zweiten Ölkrise und des Einmarsches der Sowjetunion in Afghanistan auf über 800 Dollar um im Laufe der 80er bis ca. 2003 so um die 400 Dollar pro Feinunze zu pendeln. Ab hier ging es, auch vor dem Hintergrund der Finanzrkise, kontinuierlich nach oben bis auf über 1.100 Dollar in 2010.

Je nach Einstiegszeitpunkt errechnen sich also für die Goldanlage hohe oder recht niedrige Renditen. Legt man die letzten 30 Jahre zugrunde ergeben sich in der Regel nur sehr kleine Renditen für die Anlage in Gold. Charts und weitere Hintergrundinfos finden sich hier.

Wie kann ich in Gold investieren?

Die Anlage in Gold ist auf verschiedenstern Wegen möglich.

Klassische Goldanlage in Goldbarren oder Goldmünzen

Heutzutage verkauft ja sogar Lidl Goldmünzen. Aber oft nicht zum günstigsten Kurs. Wie die Stiftung Warentest festgestellt hat, gab es zeitgleich im Internet deutlich günstigerere Angebote.

Die verbreitesten Anlagemünzen sind Wiener Philharmoniker, Maple Leaf, Krügerrand, Nugget und China Panda - diese sind auch im Verkauf am handelsfähigsten.

Hier können Sie Goldmünzen und -barren im Internet erwerben:

 Es gilt: Je kleiner die Münze / der Barren ist, je größer ist das Aufgeld zum reinen Goldwert der Münze. Durschnittlich werden um die 7% Aufgeld von den Händlern genommen. Hinzu kommen die Versand- und eventuell Aufbewahrungskosten.

Günstiger geht es mit einem Goldkonto der Sparkasse Pforzheim Calw - hier können Sie schon für eine Preisspanne zwischen An- und Verkauf von nur einem Prozent (Stand Anfang 2010) Goldbarren erwerben und einlagern. Kleiner Nachteil: Hier werden 5.000 Euro pro Umsatz fällig. Nachteil: Man hat das Gold nicht selbst in Händen - es ist aber durch den Einalgensicherungsfonds abgesichtert.

Weitere Golddepots sind möglich bei:

Diese Angebote werden auch von Vermittlern mit teilweise deutlichen Aufschlägen angeboten.

Sparpläne mit Gold

Sie können auch Sparpläne für Gold abschließen. Zum Beispiel bei folgenden Anbietern:

Sparpläne haben oft recht hohe Gebühren / Kosten. Bitte rechnen Sie genau nach, welcher Anlagefall noch lohnend ist.

Und Achtung: Auch deren Angebote werden auch über Vermittler angeboten - leider oft mit deutlichen Ausgabeaufschlägen. Wenn Sie direkt bei den Herausgebern abschließen, umgehen Sie diese Kosten.

Einen Sonderfall bietet die Taurus Edelmetalle AG - diese nimmt teilweise Gewinnprovisionen von Ihren Anlegern.

Indirekte Beteiligung am Gold über Aktien, Fonds und Zertifikate

Goldminenaktien
Kurse der Goldminenaktien schwanken noch stärker als der Goldkurs und sind nur zum Teil von der Entwicklung des Goldkurses abhängig. Das Risiko wird gestreut durch die Anlage in entsprechende Fonds. Dies wären zum Beispiel

  • Nestor Gold
  • BGF World Gold USD
  • AIG PB EF Gold A
  • Pioneer Austria Gold Stock A
  • DWS Goldminenaktien Typ O

Tipp: Informieren Sie sich vor einem Kauf zum Beispiel bei Finanztest über aktuelle Ratings der Fonds.

Goldfonds
Reine Goldfonds versuchen den Goldpreis nachzubilden und investieren dazu teilweise auch in Gold. Dies sind zum Beispiel DWS Gold plus, Hansagold, ZKB Gold ETF oder Julius Bär Pysical Gold Fund.

Zertifikate
Es gibt eine Vielzahl an Goldpreiszertifikaten, Discountzertifikaten, Bonuszertifikaten und Hebelzertifikaten mit denen auf den Goldpreis spekuliert werden kann. Teilweise kann hier mit gewaltigen Hebel gerechnet werden - nach oben und nach unten.

Was noch bei der Goldanlage zu beachten ist

  • Währungsrisiko: Gold wird in Dollar gepreist - was am Ende übrig bleibt, hängt neben dem Goldkurs auch vom Wechselkurs ab.

Fazit

Gold sollte höchstens eine Depotbeimischung sein. Ein wenig Gold im Tresor macht rundum zufriedener und gibt ein Gefühl von Wohlstand. Nur wenn man sicher ist, dass eine Krise dreut, sollte man größere Mengen in Gold anlegen.

Weitere Infos unter: Geld-Welten Gold Ratgeber 

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